Universität Bielefeld - Sonderforschungsbereich 360
Der CODY Virtuelle Konstrukteur
Manual Version 1.0
Martin Hoffhenke, Christian Pütter und Bernhard Jung
Das Szenario
Der CODY Virtuelle Konstrukteur ist ein wissensbasiertes System, das die
interaktive Montage von 3D-computergraphisch dargestellten Bauteilen zu komplexen
Aggregaten ermöglicht. Der Benutzer kann die Graphikszene aus beliebigen
Perspektiven betrachten und die Bauteile mittels einfacher natürlichsprachlicher
Instruktionen zusammensetzen. Um dem Virtuellen Konstrukteur das Verstehen und die
Umsetzung sprachlicher Eingaben zu ermöglichen, werdne die visualisierten
Geometriemodelle durch wissensbasierte Beschreibungen der Bauteile und den Baugruppen des
Zielaggregats angereichert. Das Hintergrundwissen des Virtuellen Konstrukteurs
umfaßt getrennte Wissensbasen für die multifunktionalen Normbauteile
einerseits und das Zielaggregat andererseits. Der Virtuelle Konstrukteur erkennt
dynamisch die im Verlauf der Montage zusammengesetzten Baugruppen in diesem Zielaggregat.
Benutzereingaben können sich daher immer auf den aktuellen Stand der Montage
beziehen.

Abbildung 1: Zusammenbau eines Flugzeugmodells auf der virtuellen Montagefläche
Als Beispiel dient die Konstruktion eines einfachen Zielaggregats (Flugzeugmodell) aus
Teilen eines Holzbaukastens. Teile dieses Baukastens sind zum Beispiel Schrauben, Muttern
und Lochleisten in verschiedenen Größen, die auf vielfältige Weise
zusammengebaut werden können. Abbildung 1 zeigt das teilmontierte Flugzeugmodell.
Alle sonstigen Aggregate, die sich aus den verwendeten Grundbausteinen herstellen
lassen, können auf einer virtuellen Montagefläche gefügt werden.
Im folgenden werden die Systemanforderungen (Abschnitt 2), Installation und
Programmstart (Abschnitt 3) beschrieben. Die natürlichsprachlcihen
Eingabemöglichkeiten weden in Abschnitt 4 dargestellt. Der Browser zur Inspektion
der internen Objektbeschreibungen und -hierarchien sowie ein Skriptrekorder, der die
Aufnahme und das Wiederabspielen von Montagesequenzen ermöglicht, sind in
Abschnitt 5 beschrieben.
Postscript-File (~286 k)
Anke Weinberger, 1996-01-23