Dynamische Aufmerksamkeitseffekte:
Drei Beispiele anwendungsorientierter Forschung

Boris M. Velichkovsky

AE Angewandte Kognitionsforschung
TU Dresden

Montag, 21.05.2001, 16 Uhr c.t., Hörsaal 9
Ihrer Herkunft nach sind kognitionspsychologische Methoden und Begriffe oft nicht optimal für eine Verwendung in komplexen alltäglichen Situationen geeignet. In dem breiten Kontext der Untersuchungen von psychologischen Problemen beim Autofahren betrachte ich zuerst unterschiedliche theoretische und methodische Ansätze, die mich zu den hierarchischen und mehr oder weniger neuropsychologisch begründeten Modellen der menschlichen Tätigkeit führen. In Details berichte ich dann über drei Gruppen von Experimenten. Sie sind mit den sogenannten Aufmerksamkeitslandschaften, sowie Distraktor-Effekten und Phänomenen der Veränderungsblindheit verbunden. Die Ergebnisse von diesen Experimenten weisen Möglichkeiten des Umdenkens der traditionellen Strategien bei der Gestaltung von Mensch-Maschinen-Systemen auf. Zum Schluss versuche ich zu argumentieren, dass die anwendungsorientierte Kognitionsforschung auch für die mehr akademisch ausgerichtete experimentelle Psychologie und Neurowissenschaften eine wichtige Quelle der Daten und Einsichten darstellt.


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