Mit Hilfe psychologischer Experimente konnten wir zeigen, daß Versuchspersonen spontan bestimmte Schlüsse präferieren, und wir konnten die aus der Theorie der mentalen Modelle von Johnson-Laird abgeleitete Hypothese der Integration der Prämissen in ein konsistentes mentales Modell erhärten. Ferner zeigte sich, daß derartige Präferenzen sekundär gemäß unterschiedlicher Interessenlagen modifiziert werden können.
Die kognitive Modellierung der spontanen Präferenzen wird erstens die Frage der mentalen Repräsentation (angesichts von Resultaten aus der theoretischen Informatik über Symmetrieeigenschaften metrischer Intervallrepräsentationen) behandeln und dann eine algorithmische Lösung vorstellen, die die empirischen Daten gut erklärt, und aus der eine neue Hypothese abgeleitet werden kann, die inzwischen ebenfalls erfolgreich geprüft wurde.
Abschließend werden einige Bezüge zur kognitiven Neurowissenschaft skizziert.