Produktionsnetze zur strukturellen und syntaktischen Objekterkennung:
Ein Überblick und Beispiele

Eckart Michaelsen

Forschungsinstitut für Optronik und Mustererkennung
Ettlingen

Montag, 03.12.2001, 16 Uhr c.t., H 8
Ausgehend von speziellen Problemen der Objekterkennung wird am FOM seit etwa 1985 mit den Produktionsnetzen ein eigener Ansatz zur strukturellen Mustererkennung verfolgt. Speziell war dabei von Anfang an die Betonung auf Fusion von Evidenz aus unterschiedlichen Quellen - Luftbildern, Schrägsichten, Daten aus dem thermischen IR, SAR-Daten, Karten usw., sowie auf dem Einsatz von Wissen - etwa in Form von CAD-Modellen, und perzeptueller Gruppierung z.B. bei Kolonnen und Formationen. Produktionen vor allem zur perzeptuellen Gruppierung orientieren sich an den Resultaten der Gestaltpsychologie. Häufig sind dabei Zyklen im Netz, die für generische Modellierung stehen und formale syntaktische Betrachtungen nahe legen.

Methodisch hat der Ansatz seine Wurzeln in der Begriffswelt der semantischen Netze, unterscheidet sich jedoch in der Suchstrategie. Es gibt zwei grundlegende Fundierungen - Koordinaten Grammatiken [Michaelsen 1998] und konfluente Ersetzungssysteme [Lütjen 2001]. Der Ansatz wird anhand von mehreren unterschiedlichen Beispiel-Anwendungen aus dem Bereich der Fahrzeugerkennung verdeutlicht.


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