Warum Imitation genau so viel mit Zielen und Intentionen
zu tun hat wie mit Wahrnehmung und Motorik

Merideth Gattis

Department of Psychology
University of Sheffield

Montag, 20.11.2000, 16 c.t. Uhr, Hörsaal 9
Ein schwieriges Problem für Theorien über Imitation ist die Frage, wie das motorische System Beobachtungen in Handlungen umsetzt.

Ich werde drei mögliche Lösungen dieses Problems vergleichen und Experimente zur Testung dieser Möglichkeiten vorstellen. Die Experimente nutzen einen klassischen Fehler, den Kinder bei der Imitation von Gesten machen: die Tendenz, contralaterale statt ipsilaterale Gesten zu produzieren.

Die Ergebnisse der durchgeführten Experimente sind konsistent mit der Hypothese, daß die Verbindung zwischen Wahrnehmung und Motorik nicht immer direkt ist, sondern manchmal durch Inferenzen über Ziele und Intentionen hergestellt werden muß.


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