Architekturkonzepte für Autonome Systeme in komplexen dynamischen Umgebungen

Hans-Dieter Burkhard

Institut für Informatik, LFG Künstliche Intelligenz
Humboldt-Universität zu Berlin

Montag, 24.05.2004, 16 Uhr c.t., Hörsaal 9
Für die Konstruktion autonomer Systeme in komplexen Umgebungen gibt es unterschiedliche Konzepte, die von der Ausnutzung einfacher (physikalischer) Gesetze bis hin zu komplexen (kognitiven) Architekturen reichen. Die beständige Interaktion mit der Umgebung führt zunächst zu einer "horizontalen" Modularisierung bezüglich Wahrnehmung, Steuerung und Aktion. Reaktive Steuerungen werden als "einfache" Zuordnungen zwischen Sensoren und Aktuatoren realisiert. Deliberatives Verhalten umfasst Umweltmodellierung, Zielfindung und Planung. Hybride Architekturen kombinieren beide Ansätze in Schichtenarchitekturen, was zu einer zweiten "vertikalen" Modularisierung führt. Die Synchronisation und Interaktion der Module erfordert geeignete Architektur-Konzepte. Persistente Zustände sind notwendig für das Speichern von Informationen bzgl. der Vergangenheit (Umweltmodell) und bzgl. der Zukunft (Ziele, Pläne). Die Balance zwischen Stabilität und Anpassungsfähigkeit erfordert spezielle Vorsorge. Im Vortrag wird über Ansätze und Erfahrungen aus der künstlichen Intelligenz und der kognitiven Robotik berichtet.


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